2005 – Mordloch

2005 – Mordloch

In einem Dorf auf der Schwäbischen Alb gibt’s erheblichen Ärger: Ausgerechnet der Ortsvorsteher will einen riesigen Schweinestall bauen und zieht sich damit den Ärger der Einwohnerschaft zu. Während die Zugezogenen den Gestank fürchten, fühlen sich die Landwirte in ihrer eigenen betrieblichen Entwicklung behindert. Als eines Tages in einer nahen Höhle die Leiche eines Dorfbewohners gefunden wird, muss Kommissar August Häberle erkennen, dass die Welt in der kleinen Gemeinde alles andere als in Ordnung ist. Massive wirtschaftliche Interessen stoßen aufeinander: Landwirte bangen um ihre Zukunft, Betreiber von Windkraftanlagen versprechen sich reichlich Rendite und irgendwie scheint auch das Bestreben um mehr Tourismus vorhanden zu sein. Ein zugezogener Geschäftemacher scheint zusammen mit seiner Frau einen internationalen Handel zu betreiben – und irgendwie spielt auch eine heimliche Liebesbeziehung eine Rolle. Zwischen all dem stehen einige Hobby-Eisenbahner, die auf der stillgelegten Strecke Amstetten-Gerstetten (unweit der berühmten Geislinger Steige) mit ihren Dampfzügen fahren und regelmäßig tausende Besucher auf die Alb locken. Als ein Museumszug unterwegs ist, geschehen nämlich seltsame Dinge: Ein Fremder interessiert sich auffällig für das Geschehen entlang der Bahnlinie – und in der folgenden Nacht fährt ein merkwürdiger Lkw quer durch die Republik nach Belgien. Ins Zwielicht gerät auch eine Musikgruppe, die meist dort für Unterhaltung sorgt, wo sich Personen treffen, die in irgendeiner Weise in den Mordfall verstrikt zu sein scheinen. In einer „Besenwirtschaft“, die der Ortsvorsteher der kleinen Gemeinde betreibt, wird ebenso über das schreckliche Geschehen diskutiert, wie in der beliebten Ausflugsgaststätte „Obere Roggenmühle“, die sich nur ein kurzes Wegstück vom Fundort der Leiche entfernt befindet. Kommissar Häberle jedenfalls stößt bei seinen Ermittlungen auf ein Geflecht von Beziehungen und weit zurückliegenden Ereignissen, die Motiv für das Verbrechen sein könnten. Unter anderem wird in dem kleinen Ort seit Jahren gerätselt, wer einmal bei Nacht und Nebel eine stationäre Geschwindigkeitsmessanlage mit einem Traktor aus dem Boden gerissen und gestohlen hat. Weil in dieser Geschichte auch das schwäbische „Kaos-Duo“ eine Rolle spielt, gibt’s sogar eine spezielle CD zu diesem Krimi – mit heiteren und besinnlichen Liedern aus dem Schwäbischen.

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