Eine verkohlte Leiche kann weder identifiziert werden, noch gibt es Anhaltspunkte, wer sie ausgerechnet neben einer militärischen Funkanlage bei Hohenstadt auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb abgelegt hat. Für Kommissar August Häberle, den erfahrenen Ermittler, der Land und Leute kennt, wie kaum ein anderer, beginnt ein Fall, der äußerst mysteriös erscheint und der bis in die höchsten Ebenen der Politik hinein reicht. Während er fast schon befürchtet, das Verbrechen ungelöst zu den Akten legen zu müssen, kann er nicht ahnen, dass die Hintergründe ganz woanders zu suchen sind: Ein seltsames Paar sitzt am Cap Caneveral auf der Zuschauertribüne, als ein Spaceshuttle startet und knüpft später in Dubai Kontakte zu einer Gruppe Araber – und in Lugano ist ein junger Physiker aus Ulm in ein höchst geheimes Projekt der Amerikaner verwickelt. Derweil macht sich die Bundesregierung Sorge über den bevorstehenden Irak-Krieg und rätselt, welche Massenvernichtungsmittel dort befürchtet werden. Als eines Abends in Steinenkirch in die Wohnung einer Frau eingestiegen wird, die seit Jahr und Tag über jenes Brummton-Phänomen klagt, das viele Menschen überall in Deutschland plagt, bekommt Häberles alter Fall eine neue Wende. Plötzlich spielen ein schrulliger Erfinder, ein ehemaliger Pfarrer und weitere Personen eine Rolle, die sich alle mit dem geheimnisvollen tieffrequenten Brummen befassen. Dass in Blaubeuren das Nationale Datenzentrum zur Überwachung des Kernwaffenteststopp-Abkommens entsprechende Messungen vorgenommen hat, lässt ebenfalls aufhorchen. Denn dort wohnt ein Brummton-Forscher, der schließlich seltsame Botschaften aus dem Truppenübungsplatz Münsingen zu erhalten scheint.
Als dann auch noch ein Göppinger Kommunalpolitiker, der als Physiker Beziehungen zu amerikanischen Wissenschaftlern pflegt, auf dubiose Weise verschwindet, verdichtet sich für den zunächst skeptischen Häberle der Verdacht, dass er es mit Kräften zu tun hat, die großes Interesse daran haben, seine Nachforschungen zu bremsen. Dieser Eindruck verstärkt sich, als ihm sowohl ein ehemaliger Kollege des Verfassungsschutzes, als auch der Kripo-Chef höchstpersönlich empfehlen, bei den Ermittlungen die Kreise nicht allzu weit zu ziehen. Doch Häberle lässt nicht locker, zumal weitere Merkwürdigkeiten auftauchen. Vieles deutet darauf hin, dass mit allen Mitteln versucht werden soll, ein geheimes Projekt zu vertuschen, das am 14. März 2004 geplant ist – wenn Ulm den 150. Geburtstags des dort geborenen Einsteins feiert. Am Schluss wird Häberle den Fall zwar geklärt haben, doch lässt die offizielle Version noch genügend Raum für Spekulationen. Zurück bleiben Zweifel, die vor dem Hintergrund aktueller politischer Geschehnisse zum Nachdenken anregen.