Was sonst noch interessiert…
Dies hat nichts mit Krimis zu tun:
Eine Dokumentation zum Nachdenken
Der Zufall hat es so gewollt, dass ich ich 2010 mit jemanden in Kontakt gekommen bin, der Unglaubliches erlebt hat. Und weil ich schon immer der Meinung war, man müsse auch Unmögliches für möglich halten und den Mut haben, sich mit Dingen auseinander zu setzen, wofür die Wissenschaft (noch) keine Erklärung hat, habe ich mich intensiv und mit der kritischen Distanz eines Journalisten mit den Schilderungen eines Mannes befasst, der eigentlich nicht an die Öffentlichkeit treten wollte: Udo Wieczorek, geboren 1970, Finanzbeamter und wohnhaft bei Ulm, hat seine Erlebnisse zunächst nur anonymisiert in einen selbst verlegten Roman verpackt – sozusagen als therapeutisches Schreiben, wie ich es auszudrücken pflegte.
Erst nachdem dieser Roman über Umwege und Zufälligkeiten zu mir gelangt ist, änderte sich dies. Denn mich hat bei der Lektüre das Nachwort elektrisiert: darin lässt Wieczorek nämlich durchblicken, dass das Geschilderte auf tatsächlichen Ereignissen und Fundstücken beruht.
Mein erstes Gespräch mit ihm sorgte für wahre Gänsehaut-Momente, vor allem, als er mir seine Fundstücke vorlegte: handschriftliche Dokumente aus dem Ersten Weltkrieg, entdeckt unter anderem in einem Schützengraben in den Dolomiten (bei Sexten im Hochpustertal, unweit der berühmten Drei Zinnen).
Das Unglaubliche: Wiezorek hat in Träumen, die ihn jahrelang plagten, immer wieder Kriegsszenen durchlebt und schließlich in seinen Visionen „gesehen“, wo er als Soldat namens Vinz während des Dolomitenkriegs eine handschriftliche Botschaft „an den Mann in der Zukunft“ hinterlassen hat. Nach mehrjährigem Suchen hat er das Dokument gefunden: hinter der vermoosten und verwachsenen Natursteinmauer in einem Schützengraben des damaligen Frontverlaufs. Datiert vom August 1915.
Wieczorek ist keiner, der aus diesem Erleben eine Publizität erlangen oder sich gar finanzielle Vorteile verschaffen wollte. Im Gegenteil: Es bedurfte einiger Überredungskunst, ihn zu einer ausgiebigen Recherche und somit zu einer fundierten Dokumentation zu bewegen. Ich war felsenfest davon überzeugt: wenn stimmt, was Wieczorek berichtet, dann darf dies nicht in seinem Roman (eine Art Liebesgeschichte aus dem Ersten Weltkrieg) verkümmern.
Also haben wir uns auf Spurensuche begeben. Es ist uns gelungen, in Sexten den Ortschronisten ausfindig zu machen (ein ehemaliger Lehrer, der ein Heimatmuseum zum Thema Dolomitenkrieg betreut). Dank seiner Hilfe konnten wir weitere Helfer ausfindig machen, so dass es uns gelungen ist, in einem kleinen Bergdorf die Nachfahren jenes Soldaten aufzuspüren, der sein Dokument mit „Vinz“ unterschrieben hat und der Mitte August bei Sexten in einem Schützengraben schwer verwundet wurde und kurz darauf im nahen Militärhospital verstorben ist.
Unsere Dokumentation „Seelenvermächtnis“ zeichnet Wieczoreks Kriegsträume und sogenannte Flashbacks (so nennt man szenisches und visuelles Wiedererleben) nach und wie wir der möglichen Ursache auf die Spur gekommen sind. Wir behaupten NICHT, einen Beweis für Wiedergeburt gefunden zu haben, sondern wollen nur zum Nachdenken anregen, dass es eben Dinge gibt, die man nicht erklären kann.
Unser Buch „Seelenvermächtnis“ ist auch im Gmeiner Verlag, Meßkirch, erschienen – mittlerweile in der achten Auflage. ISBN: 9 783839 217825, Gmeiner Verlag, Meßkirch
Leider werden Themen dieser Art in den Medien, oft auch im Buchhandel, entweder gar nicht wahrgenommen oder gleich in die esoterische Ecke gestellt. Trotzdem stellen wir zunehmend fest, dass es viele Menschen gibt, die sich für Unerklärliches dieser Art interessieren – und in persönlichen Gesprächen auch von eigenen Erlebnissen berichten.
Sehr gefreut haben wir uns, dass der renommierte Reinkarnations-Forscher Dieter Hassler in seinem jüngsten, wissenschaftlich aufbereiteten Buch „Nahtod-Erfahrungen und mehr“ auch Wieczoreks Schilderungen ausführlich behandelt. Er hat unsere Angaben selbst vor Ort nachrecherchiert und jedes Detail kritisch beleuchtet und sachkundig kommentiert. Wer sich nicht nur mit unserem Buch „Seelenvermächtnis“ befassen, sondern tiefer in Themen dieser Art einsteigen möchte, dem sei Hasslers umfassendes Werk (und einige vorausgegangene) empfohlen.
Der Autor hat auf 550 Seiten unzählige Veröffentlichungen durchforstet, Dutzende von einschlägigen Büchern analysiert und die dargestellten Fälle nach strengen Kriterien bewertet. In seine Stellungnahmen bezieht er alle denkbaren Möglichkeiten mit ein – von den mehr oder weniger hieb- und stichfesten Beweisen bis zur Seriosität der jeweiligen Beteiligten und Zeugen. Hassler lässt also keinerlei Eifer erkennen, Unerklärliches und Rätselhaftes aufbauschen zu wollen. Ganz im Gegenteil: seine analytische Vorgehensweise gibt dem Leser die Chance, sich eine eigene Meinung zu bilden. Die umfangreiche Literaturarbeit basiert auf der (deutschsprachigen) Auswertung von rund 350 zumeist englischsprachigen Fachbüchern und hunderten von Literaturstellen. Einige besonders gravierende Fälle aus jüngster Vergangenheit (wie den unsrigen) hat er selbst aufwendig nachrecherchiert, Zeugen besucht und die beschriebenen Orte besichtigt. Er vermeidet in seinem Buch philosophische Überlegungen und hat es übersichtlich gegliedert. Wie in einer wissenschaftlichen Abhandlung üblich, gibt es zwar eine Fülle von Fußnoten, Tabellen und Verweise auf Literaturstellen, doch wer diese tief schürfenden Erläuterungen als fundierte Bestätigungen nicht braucht, kann sich auch nur aufs Lesen der 87 geschilderten Fälle beschränken, die allein schon spannend sind und zum Nachdenken anregen können.
Hassler, der sich bereits in drei vorausgegangenen Bänden mit diesen Themen befasst hat, dürfte vermutlich der Einzige sein, der hierzulande derart intensiv, kritisch, unvoreingenommen und fachkundig über das Leben nach dem Tod, die Wiedergeburt sowie über Erscheinungen und Kommunikation mit Verstorben recherchiert hat. Seine Bücher sind deshalb eine wertvolle Zusammenfassung und Bewertung vieler Schilderungen des Unerklärlichen. Zu empfehlen für alle, die nicht nur an das Materielle glauben, sondern es durchaus für denkbar halten, dass es – unabhängig von der eigenen Weltanschauung – mehr gibt als wir heutzutage zu wissen glauben.
„Nahtod-Erfahrungen und mehr – Indizienbeweise für ein Leben nach dem Tod und die Wiedergeburt“ , Dieter Hassler, ISBN 978-3-95631-796-5, Shaker Media GmbH
Tipps zum Wandern und Reisen
Meine Bücher sind oft eng mit Natur, Umwelt und Landschaft verbunden, weshalb ich Ihnen an dieser Stelle gelegentlich einige Reise- und Ausflugstipps geben kann.
Wie immer gilt: nahezu alle Schauplätze meiner Krimis habe ich aufgesucht. Deshalb können interessiere Leser Ausflüge zu den jeweiligen „Tatorten“ machen. die Orte des Geschehens aufsuchen
Weil ich ein begeisterter Wanderer und Radler bin, möchte ich Sie ein bisschen an meinen Touren teilhaben lassen. Deshalb werde ich die nachfolgenden Tipps immer mal wieder aktualisieren. Zumal ich auch schon einige Wanderbücher verfasst habe.
Im heißen Sommer 2018 bin ich mit zwei Wanderfreunden über die Alpen gewandert – in zehn Tagen von Reutte/Tirol nach Meran. Dabei handelt es sich um eine Route, die keinerlei Kletterkünste erfordert – aber ausreichend Kondition. Ein Video dazu findet sich hier:
Mit dem Auto durch Namibia
Ein ganz besondereres, jedoch kalkulierbares Abenteuer ist eine Rundreise mit gemietetem Auto durch Namibia. Wir waren im Spätherbst 2017 zu sechst, als wir uns auf den Weg machten. Zwei geländegängige Ford Ranger am Flughafen gemietet – und die Route selbst im Voraus geplant, ebenso die Unterkünfte. Da Namibia ein sehr beliebtes Reiseland geworden ist, empfiehlt es sich aber, die Reise mindestens ein Dreiviertel Jahr vorher zu organisieren. Wer sich informieren will, wie so eine individuelle Reise abläuft, kann sich nachfolgendes Video anschauen.
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Ein Kurzfilm über einen traumhaften Frühlingsmorgen im Donauried.
Geheimnisvolle Tierwelt: Vögel, Katz und Maus…